Am Wochenende vom 11. – 13. November fand im Kommunalen Kino in Freiburg das dritte Greenmotions Filmfestival statt. Vor drei Jahren von Studierenden als Filmfestival zu erneuerbaren Energien gestartet, hat das Festival im dritten Jahr sein Themenfeld erweitert und ein ganzes Wochenende lösungsorientierte Filme rund um das Thema Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimawandel gezeigt. Das KLAK-Fahrradkinoprojekt durfte mit eigenen Veranstaltungen erstmalig Teil des Festivals sein, worüber wir uns sehr gefreut haben. Nicht zuletzt, weil ein Großteil des KLAK-Projektteams dabei war: Rolf und Irina von Solare Zukunft e.V. und auch Schirin und Nicole vom UfU e.V. sind aus Berlin angereist.

Am Freitag um 17 Uhr ging es dann endlich los mit dem Festival. Das Greenmotions Team, ein Gruppe freundlicher und aufgeweckter internationaler Studierender, eröffnete das Festival in entspannter Atmosphäre mit dem Film „Normal is Over“ inklusive Publikumswettbewerb, Pay-After-System und Werbung für unsere KLAK-Fahrraddisko als Eröffnungsevent am Abend. Einige Stunden später stellt sich diese dann als voller Erfolg heraus: In vollem Haus werden durch drei Fahrräder die Soundanlage, die Beleuchtung und das DJ-Equipment mit Strom versorgt. Die Party fand in der Café-Bar Jos Fritz statt und war ab spätestens Mitternacht voller junger, tanzender und in die Pedale tretender Menschen – schnell bemerkten wir, dass wir hätten mehr Elektrogeräte anschließen können, da die Partygäste ununterbrochen mit Hochleistung Strom abstrampelten. Was für ein Eifer, wir sind noch jetzt begeistert!
Am Samstag starteten wir um 10 Uhr unseren Fahrradkino-Vernetzungs-Workshop mit unterschiedlichsten Teilnehmer*innen: Aktivist*innen anderer Fahrradkinos in Deutschland, die Entwickler und Softwaretechniker unserer Fahrradkinotechnik, Menschen aus dem Filmbereich und weitere interessierte Menschen. Genauso divers war auch unser vierstündiges Workshopprogramm: Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es mit der Projektvorstellung los mit anschließenden Beiträgen zur Fahrradkinotechnik und -software, zu den Erfahrungen der Jenaer Fahrradkinogruppe und der Geschichte und den Produkten des Entwicklers der Rollentrainer. Danach testeten wir dann endlich in der Runde gemeinsam das Fahrradkino aus und tauschten uns dabei über Weiterentwicklungen des jetzigen Systems aus. Spontan schlossen wir statt des Beamers einen Mixer an und machten mit dem Strom der Fahrräder einen Bananensojashake, lecker! Gegen Ende beschäftigten wir uns mit der künftigen Vernetzung von Fahrradkinos, was verschiedene, tolle Ideen hervorbrachte. Welche davon realisiert werden erfahrt ihr hoffentlich bald hier in den News. Insgesamt ein gelungener Workshop mit dem Elan der Teilnehmenden sich auch weiterhin mit Fahrradkinos zu beschäftigen. Den restlichen Tag tauchte das KLAK-Team dann für weitere spannende Filme des Filmfestivals im Kino ab.
Am Sonntagmorgen war es dann endlich so weit: Im Waldhaus in Freiburg veranstalteten wir ein Fahrradkino mit dem Film „Power to Change“. Mit zehn Fahrrädern versorgten die Zuschauer*innen Beamer und Soundboxen mit Strom. So motiviert, dass einige wahrlich ins Schwitzen kamen, sodass wir die ganzen zwei Stunden während des Films genügend Energie zur Verfügung hatten – passend zu dem Film gegen fossile Energien. Toll, dass das Publikum an der praktischen Erfahrung des Themas so viel Freude hatte und dass so viele Menschen trotz der frühen Morgenstunden den Weg zu unserem Fahrradkino gefunden haben. Auch das SWR-Radio und eine Filmemacherin haben uns besucht und wollen unser Projekt in die Öffentlichkeit tragen.

Wow, was für ein gelungenes Wochenende! Das war eine tolle erste Runde für das gesamte KLAK-Fahrradkinoteam. Wir freuen uns schon auf alle weiteren Veranstaltungen mit euch 🙂