26.07.2018

Zelebrieren der landwirtschaftlichen Kultur beim Fahrradkino #11 in Freiburg

Landwirtschaft als wertvolle Kultur feiern, das klingt genau nach unserem Geschmack! Deshalb fand unser Fahrradkino in Freiburg auf dem AgriKultur Festival statt. Dieses setzt sich für einen Wandel in unserer Produktions- und Konsumkultur ein. Nahrungsmittel sollen regional, ökologisch, klimafreundlich, fair und kleinbäuerlich produziert werden, sowohl im ländlichen Raum, als auch in unseren Städten.

Auf dem Festival gab es dann auch viel zu entdecken: Pommes aus regionalen Kartoffeln, tolle Konzerte, Kindertheaterworkshops, Info- und Bauernmarkt, aber auch informativen Input, wie Vorträge über die Solidarische Landwirtschaft und europäisches Soja. Des Weiteren gab es Workshops, bei denen man sich praktisch nachhaltiges Wissen aneignen konnte, wie zum Beispiel Sensen für Einsteiger*innen oder Naturpflanzenkunde für Dummys.

Natürlich wurde das Festival bereichert durch unseren KLAK Fahrradkinostand, bei dem sich unsere geupcycelten Schlüsselanhänger und Siebdruck sehr großer Beliebtheit erfreuten. Statt nur Schlüsselanhänger wurden die Upcycler*innen kreativ und fertigten auch Gürtelschnallen und Fahrradzubehör an.

Ein Highlight bei unserem Fahrradkino war die Anwesenheit des ZDFs, das  unseren Projektleiter Rolf Behringer interviewte. Wir konnten mit einer komplett vollen Bude aufwarten (dieses Mal fand das Kino in einem abgedunkelten Pavillon statt) und trotz donnernden Gewitters blieben unsere Zuschauer*innen und Strampler*innen (größtenteils) trocken.

Und es kamen diesen Abend auch zwei Ehrengäste: Luca Ferroni, der Drehbuchautor von CHANGE, und Jule Fröhlich, die Drehbuchautorin von 15 MINUTES LEFT.

Nach unserem KLAK Kurzfilmprogramm zeigten wir noch den 80 minütigen Film „Wastecooking- Essen, was andere verschwenden“ in Kooperation mit dem  Greenmotions-Filmfestival, bei dem auf sehr schöne Weise die Möglichkeiten und Grenzen der Abfallreduzierung bei Nahrungsmitteln in Europa aufgezeigt wurde. Aufgrund der diesmaligen Länge unserer Vorstellung konnten nur wenige Zuschauer*innen bis ganz zum Ende bleiben und einige mussten auch ihre Fahrräder vorzeitig wieder mitnehmen. So reduzierte sich die Anzahl der Strampler*innen Schritt für Schritt und obwohl es nicht mehr viele Menschen auf den Bänken gab, wechselten sich die Übriggebliebenen bis zum Schluss ab, sodass der letzte Film bei 22% Akkustand bis zum Ende gezeigt werden konnte. Wie Rolf Behringer passend zusammenfasste: beim Fahrradkino müssen sich alle unterstützen, damit die Gemeinschaft profitiert und je mehr Leute etwas tun, desto besser für alle – genauso wie beim Klimaschutz.