Fahrradkino @Jugendherberge Freiburg
30.10.17
Fahrradkino @Jugendherberge Freiburg
Seit Juli 2017 hat die Jugendherberge Freiburg ein Fahrradkino vorort, das von Schulklassen und Gruppen für Kino- oder Disko-Veranstaltungen genutzt werden kann.
Nachdem in den ersten Wochen das Angebot nur wenig Beachtung fand – vielleicht weil es sich erst noch etablieren musste, vielleicht hängt es auch mit der Jahreszeit zusammen – war das Fahrradkino Ende Oktober gleich zwei Mal im Einsatz: Eine 6. Schulklasse hat dem Film “Strampeln für Strom” von planet schule angeschaut. Bei dem Film geht es darum, ob mit Fahrrädern ein Kinderkarussel betrieben werden kann. Die andere Gruppe waren Schüler*innen einer Energie-AG, die verschiedene Kurzfilme angeschaut haben, u.a. Die Rechnung von Germanwatch. Die Schüler*innen und die Lehrkräfte waren sehr begeistert. Weitere Buchungen stehen an.

Greenmotions Filmfestival 2017
23.10.17
4. Internationales Greenmotions Filmfestival
Vom 9. bis 12. November 2017 findet in Freiburg im Breisgau das vierte internationale Greenmotions Filmfestival statt. Im Kommunalen Kino im Alten Wiehrebahnhof (Urachstrasse 40) werden zu Umwelt und Natur, Ernährung, Mobilität und zukunftsfähigen Aktivitäten zu nachhaltigen Entwicklung 18 ausgewählte neue Dokumentarfilme aus aller Welt sowie die Gewinnerfilme des Kurzfilmwettbewerbs gezeigt. Am Sonntag startet das Programm um 11 Uhr zunächst im Waldhaus (Wonnhaldestr. 6) als „Fahrradkino“ angetrieben von Fahrrädern mit drei von vier Filmen, die für den Sonderpreis „Nachhaltige Mobilität“ nominiert sind. Das Gesamtprogramm ist online bei www.greenmotions-filmfestival.de einzusehen.
Die Filme des Greenmotions Filmfestivals präsentieren Lösungen, machen Mut und inspirieren. Sie zeigen Menschen, die hinterfragen, umdenken und handeln. Nach den Lang-Filmen des Programms sind Aussprachen mit Regisseuren der Filme oder Aktiven der Festival-Partner vorgesehen. Das KLAK-Projekt wird auf dem Festival präsentiert und beworben.
PROGRAMM-HIGHLIGHTS
>>> Fahrraddisko im Freizeichen
Nach den Filmvorführungen findet am Freitag ab 22 Uhr eine Fahrraddisko im Freizeichen/Artik e.V. (Haslacherstr. 25) statt: Radfahrende Partygäste liefern den Strom für die Musikanlage. DJ‘s legen elektronische Musik auf.
>>> Fahrradkino in Freiburger Schulen
Beim Sonderteil des Festivals mit Fahrradkino am 26. Oktober im Wentzinger Gymnasium und am 27. Oktober im Goethe Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Verein Solare Zukunft e.V. produzieren Schüler*innen den Strom für den Filmprojektor mit Hilfe von Fahrrädern selbst. Die Schüler*innen sehen ausgewählte Kurzfilme aus dem internationalen Wettbewerb.

"Konsum macht schön" #abgedreht
19.10.17
"Konsum macht schön" #abgedreht
Am den beiden Drehtagen von KONSUM MACHT SCHÖN war die Drehbuchautorin Emily (17 Jahre) aus Jesterburg dabei. Sie ist mit ihrer Drehbuchidee eine der Gewinnerinnen des KLAK Ideenwettbewerbs, deren Film jetzt von der filmArche e.V. realisiert wird und 2018 mit unserem Fahrradkino mit auf bundesweite Tour gehen wird.
Passend zum Thema fand der Dreh an zwei konsumgeprägte Drehorte statt: Das Studio des ersten Drehtages, Lux&Asa, liegt im Gewerbegebiet gleich neben den großen Hallen des Dong Xuan Centers, einem asiatische Handels-, Geschäfts- und Einkaufszentrum in Berlin-Lichtenberg. Und am zweiten Drehtag der Bekleidungsladen in der Karl-Marx-Straße (Berlin-Neukölln), wo sich ein Laden hinter den nächsten reiht.
Am Freitag abend hatte das Filmteam die Technik bereits vorbereitet, so dass es Samstag zeitg losgehen konnte. Jede*r des 11-köpfigen Filmteams hatte ihre*seine Aufgabe: Regie, Kamera, Kamera-Fokus, Ton, Ton-Assistenz, Maske, Aufnahmeleitung, Ausstattung, Animation, Catering und natürlich die Schauspielerin. Emily schlug die Filmklappe vor den Aufnahmen (Takes).
Um den Kurzfilm später animieren zu können, trug die Schauspielerin einen blauen Body und Teile des Raumes wurden mit einem grünem Stoff (Greenscreen) ausgekleidet. Was genau animiert wird, verraten wir jetzt natürlich noch nicht. 😉
Am Filmset von "Der Gärtner"
16.10.17
Am Filmset von "Der Gärtner"
Geschrieben von Rebecca, FÖJ-lerin beim Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V.:
Letzten Mittwoch und Donnerstag war ich am Filmset von dem animierten Kurzfilm „Der Gärtner“ und half beim Animieren in der Filmuni Babelsberg.
Als ich ankam, war die Kulisse mit den Requisiten bereits aufgebaut, sodass wir sofort mit dem Animieren beginnen konnten. Dabei habe ich hauptsächlich mit Anna, der Animatorin, zusammen gearbeitet. Während sie die Figur und die Requisiten mühsam immer ein kleines Stückchen mehr bewegte, habe ich Fotos davon geschossen. Für eine Sekunde Filmmaterial werden 24 Bilder benötigt. Da kann man sich schon vorstellen, was das für eine Heidenarbeit ist. Je nach Aufwand hat man mehrere Stunden für eine Szene gebraucht. An meinem 2. Tag am Filmset haben wir dann eine ruhige Szene animiert, bei der der Protagonist nur im Bett lag und aus dem Fenster schaute. Dabei habe ich gemerkt, dass die zeitaufwändigeren Szenen nicht wie vorher angenommen die hektischen, sondern eher die ruhigeren sind, da man bei ihnen jede klitzekleine Erschütterung und jeden Fehler sieht. Am Ende des 2. Tages, als wir dann endlich die Szene im Kasten hatten, hatte Johannes der Regisseur, noch einmal über das Material geschaut, um zu prüfen ob es ihm so gefällt. Letztendlich musste die Szene noch mal animiert werden, da ein kleiner Fehler drin war. Das war echt ärgerlich, weil die ganze Arbeit an dem Tag für die Katz war. Aber das gehört nun mal dazu, wurde mir gesagt.

Fahrradhauptstadt Berlin - Jetzt aber wirklich!
10.10.17
Fahrradhauptstadt Berlin - Jetzt aber wirklich!
Eins vorweg, die Berliner*innen fahren schon seit vielen Jahren Rad. Und in den letzten Jahren auch immer öfter. Aber noch nicht genug.
Eigentlich ist Berlin eine gute Stadt zum Radfahren, sie ist ziemlich flach und trotz der Größe der Stadt findet man das meiste, was man braucht, von Schule und Kita bis zum Einkaufen nicht allzu weit weg. Was beim Radeln stört, ist der oft kräftige Wind und … die eher bescheidene Infrastruktur für Radfahrer*innen. 2004 und 2013 erarbeiteten die jeweiligen Stadtregierungen Radverkehrsstrategien mit viel schönem Text zur Bedeutung des Radfahrens und Maßnahmen, die dazu dienen sollten, den Radverkehrsanteil am Modal Split bis 2025 auf mindestens 20% zu erhöhen. In der Realität lag der Radverkehrsanteil 1998 bei 10%, 2008 bei 13% und 2013 erneut bei 13%. Diese Zahlen wurden nicht von Radaktivist*innen veröffentlicht, sondern von der zuständigen Senatsverwaltung. Sie zeigen deutlich, dass, milde ausgedrückt, beim Radverkehr noch viel Luft nach oben ist. Die im Landeshaushalt jährlich bereitgestellten 3-5 Millionen Euro für die „Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr“ und 2 Millionen Euro für die Reparatur von Fahrradwegen wurden über viele Jahre nicht ausgeschöpft, z.B. weil das Personal zur Planung der Arbeiten fehlte. Immerhin fand von 2002 bis 2012 bei den auf der Fahrbahn markierten Radfahrstreifen eine Verdreifachung der Länge statt. Die Länge der „baulich angelegten Radwege“ – das sind Radwege, die von der Fahrbahn getrennt sind – wuchs nur um 10%. Inzwischen wird es zur Hauptverkehrszeit nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den Radwegen voll. Zudem blieb die Zahl der im Straßenverkehr verletzten und getöteten Radfahrer*innen über viele Jahre gleich hoch, während die Gesamtzahl der im Verkehr zu Schaden Gekommenen gesunken ist. Im vergangenen Jahr (2016) kamen in Berlin 17 Radfahrer*innen ums Leben, deutlich mehr als im Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Dass es so nicht weitergehen kann, ist klar. Dass sich von allein nichts ändert, wohl auch. So dachten 2016 auch die Initiatoren des Volkentscheids Fahrrad. Innerhalb von nur vier Wochen sammelte die Initiative im Juni 2016 100.000 Unterschriften. Das war fünfmal so viel, wie in Berlin für die erste Stufe eines Volksentscheids gebraucht werden. Weil im September 2016 Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus stattfanden, blieb die Sache zunächst einmal liegen, was die Initiatoren des Volksentscheids zu einer Untätigkeitsklage veranlasste.
Mittlerweile ist viel geschehen: Der neue Senat hat im April die Eckpunkte für ein Radverkehrsgesetz genannt und im Juli dann schließlich den Gesetzesentwurf vorgestellt. Dazu gehört die Schaffung eines Radverkehrsnetzes, das schnelles, bequemes und sicheres Radfahren in Berlin ermöglicht. Für Strecken mit besonderer Bedeutung, z.B. für Pendler*innen, soll ein Vorrangnetz ausgewiesen werden, das beschleunigt ausgebaut wird. An wichtigen Umsteigepunkten zum ÖPNV und im öffentlichen Raum sollen neue Radabstellanlagen eingerichtet werden. Insgesamt wird sich Berlin der „Vision Zero“ verpflichten – das heißt, dass die Zahl der im Verkehr getöteten und schwer verletzten Personen auf null gesenkt werden soll. Mit all diesen Maßnahmen setzt sich Berlin jetzt ein noch ehrgeizigeres Ziel für den Anteil des Radverkehrs: Bis 2025 soll er innerhalb des S-Bahnrings 30% erreichen und 20% im gesamten Stadtgebiet.
Das Gesetz soll Ende des Jahres verabschiedet werden. Ob dies tatsächlich geschieht bleibt abzuwarten. Heinrich Strößenreuther, der Initiator der Initiative Volksentscheid Fahrrad, ist dabei zuversichtlich. Dies könnte erklären, warum Strößenreuther letzten Monat unerwartet bekannt gab, sein Ehrenamt niederzulegen und das obwohl das Gesetz noch nicht verabschiedet ist.

Set-Aufbau des Trickfilms "Der Gärtner"
20.09.17
Set-Aufbau des Trickfilms "Der Gärtner"
Letzten Freitag besuchten wir das Filmteam vom Trickfilm “Der Gärtner” beim Set-Aufbau in der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
Die Figuren, Requisiten und Kulissen sind kleinteilig fertig gebastelt und wurden aus diversen Kisten geholt. Wir durften einen ersten Blick auf den fast fertig gefertigten “Gärtner” werfen (siehe Foto), dem Protagonisten des Spots. Dabei mussten wir aufpassen, dass unsere Handys dem Gärtner nicht zu nahe kommen. Denn in diesem ist ein starker Magnet, der durchaus Daten von elektorinischen Geräten löschen kann. Der starke Magnet wird benötigt, um die Figur bei der Animation zu bewegen.
Es wurde geschraubt und viel geklebt bis alles für die erste Szene an seinem richtigen Platz befestigt war. Jetzt wird animiert. Sechs Wochen lang wird das Filmteam täglich damit beschäftigt sein, die Figuren in gedulger Detailarbeit zu bewegen. Auch Jan Capar, der Ideengeber und Drehbuchautor (mit Johannes Dreibach der Filmuniversität), wird anreisen und das Filmteam beim Animieren unterstützen.
Das Videotutorial zum Fahrradkino 2.0
19.09.17
Das Videotutorial zum Fahrradkino 2.0
Endlich ist unser Videotutorial für den Aufbau des KLAK Fahrradkinos 2.0 da! Schaut es euch an und lernt, aus welchen Komponenten das Fahrradkino besteht und wie man es zusammenbaut. Viel Spaß beim Anschauen!
Das Fahrradkino 2.0 ist derzeit auf unserer Jugendherbergstour und für 6 Monate in der Jugendherberge Freiburg. Schaut doch mal vorbei wenn ihr in der Umgebung wohnt.
Der Fahrradschulbus „S’Cool Bus“
04.09.17
Der Fahrradschulbus "S'Cool Bus"
In der Hafenstadt Rouen im Norden Frankreichs werden Schülerinnen und Schüler klimafreundlich in die Schule und wieder nach Hause transportiert. Das schont die Umwelt, erspart den Eltern Zeit für den Transport ihrer Kinder und ist sportlich und gesund zugleich. Jeder Sitz im Fahrradbus ist mit Pedalen ausgestattet, sodass die Schüler*innen den Bus neben der*m Fahrer*in mitantreiben. Sollte die Kraft oder die Aufmerksamkeit der Kleinen doch einmal nachlassen, unterstützt ein zusätzlicher Elektromotor die*den Fahrer*in und sorgt so für das pünktliche Ankommen der Schüler*innen. Der Fahrradbus wurde in Größe und Sicherheit an die Kinder angepasst. So gibt es zu jeder Fahrt Helme, Warnwesten, Sicherheitsnetze und für Regen sogar Fahrradbusdächer. Zudem ist das Ganze für Kinder bzw. ihre Eltern kostenlos, sie müssen ihre Kinder lediglich im Internet für den Bus anmelden. Alles in allem ist es ein klimafreundliches und praktisches Transportmittel, das zugleich den Spaßfaktor garantiert.
Und weil es so toll ist hat das S’Cool Bus Team auch Busse für Erwachsene konstruiert und nutzt diese für touristische Zwecke – Stadtführungen in Rouen – oder vermietet sie an private oder gewerbliche Kund*innen. Ob Hochzeit, Geburtstag, Sportevent, Ausflüge, Teambuilding oder Werben für klimafreundliches Handeln, für alle scheint etwas dabei zu sein. Mehr Fotos und Videos könnt ihr euch auf der Website von S’Cool Bus ansehen.

Morgenwelt Rocks
28.08.17
Morgenwelt Rocks
Fahrradkonzerte?! Morgenwelt Rocks machen Konzerte und Festivals zu Veranstaltungen der besonderen Art. Auch sie erzeugen CO2-neutralen Strom durch ihre Muskelkraft. Das Prinzip ist ähnlich wie unseres: Publikumsgäste treten auf speziell hergestellten Fahrrädern in die Pedale, die über einen Generator den Strom für die Konzerttechnik versorgen. Der Kontrollfaktor ist die spielende Band, solange sie genug Saft zum Spielen haben ist alles im grünen Bereich. Geht die Musik aus feuert das Publikum die strampelnden Radler*innen an, damit die Party weitergehen kann. Morgenwelt Rocks ist ein Projekt der Morgenwelt GmbH, dass sich die eigene Stromerzeugung auf ihren Veranstaltungen zum Ziel genommen hat: „Die Morgenwelt GmbH ist ein Innovator und Produzent von Kommunikationsmaßnahmen und Umsetzungsprogrammen mit den Themenschwerpunkten Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz“ (morgenweltrocks.de).
Mit Sitz in Hamburg und München beraten sie, organisieren und führen Veranstaltungen durch, vermieten ihre stromerzeugende Technik und konzeptionieren Veranstaltungen mit ihren Kund*innen. Gemietet werden können fünf verschiedene Sets: das One Bike One Speaker Set (Ein-Fahrrad-Diskoset mit einer Aktivbox), das Standardset (5 Fahrräder 2 Fullrange Aktivboxen versorgen), das Festivalsetting (10 Fahrräder mit 2 Tops á jeweils 1,5 kW, 2 Bässen á jeweils 1,5 kW und eine kleine Backline), das Cubike (Cubebühne mit 4 Fahrrädern, die Licht und Sound versorgen) sowie das Pedalometer Deluxe (2 Fahrräder mit 2 LED-Säulen).
Ihr könnt Morgenwelt Rocks Systeme in der nächsten Zeit u.a. auf folgenden Veranstaltungen erleben:
– 25. – 27. August, Hafenfest Elmshorn
– 07. September, Pedal Power – Lattenplatz Fahrraddisko mit Knust Hamburg
– 10. September, BARMER Alsterlauf





















































